Gerald Schwertberger
1941 in Gresten in Niederösterreich geboren, studierte Gerald Schwertberger zunächst Deutsch und Geschichte, dann aber Klavier, Gitarre, Blockflöte, Gesang und Tonsatz im Rahmen eines Musikpädagogikstudiums an der heutigen Musikuniversität in Wien.
Seit 1966 im österreichischen Schuldienst (Gitarre, Musikerziehung, Deutsch). Zunächst Kompositionen für die eigenen Gitarre-Schüler, dann - wegen des großen Erfolgs - weiterhin Kompositionen für verschiedene Instrumente und Besetzungen, auf Wunsch des Verlages und für bekannte Musikpädagogen und Musiker.
Ende 1976 wagte Gerald Schwertberger mit seiner Familie den Schritt in die Neue Welt, um dort als Subventionslehrer für Musik und Deutsch an der Österreichischen Schule in Guatemala zu arbeiten. Es trieb ihn wohl vor allem die Neugier, und die Aussicht, seinen persönlichen und vor allem auch musikalischen Horizont um Erfahrungen zu erweitern, die für ihn bis damals unerreichbar gewesen waren. So setzte sich Schwertberger in Guatemala auch sehr intensiv mit der lokalen Folkloremusik auseinander, mit den allgegenwärtigen Klängen von Marimba und dem Rhythmus des Son Chapin. Die Melodien wurden von ihm arrangiert für den Instrumentalunterricht oder den von ihm geleiteten Schulchor der Oberstufe, oder dienten als Inspiration für eigene Kompositionen.
Der guatemaltekischen und der
lateinamerikanischen Musik, mit denen sich Schwertberger während
seiner 8 Jahre in Guatemala und auf mehreren Reisen durch Mittel- und
Südamerika intensiv befasste, blieb er auch noch nach seiner
Rückkehr nach Österreich eng verbunden. Zahlreiche Arrangements
und Eigenkompositionen, für Chor und verschiedenste Instrumente und
Ensembles zeugen davon, wie sehr ihn der Kontakt zur
lateinamerikanischen Kultur und Musik in seinem Schaffen geprägt
hat. Gerald Schwertberger verstarb 2014 in Wien.